Was Sie über Wasserqualität, Leitwert und Trinkwasserfilterung wissen sollten
Um die Qualität von Trinkwasser zu analysieren, gibt es verschiedene Verfahren wie Leitfähigkeitsmessung, einfache oder komplexe Laboruntersuchungen oder Spektralanalysen. Im privaten Bereich nutzt man dafür am häufigsten die Messung der Leitfähigkeit. Der Messwert ist Mikrosiemens (μS). Dieser Wert misst die elektrisch leitfähigen Elemente und Teilchen im Wasser (Ionen) und gibt einen schnellen, aber nur ungenauen Hinweis auf die Wasserqualität. Messgeräte zeigen auch Parts per million (ppm) an. Die Einheiten ppm und μS lassen sich einfach umrechnen: 1 ppm entspricht ca. 2 μS. 10 ppm sind demnach ca. 20 μS. Die Verdopplung des ppm-Werts ergibt also ungefähr den Wert in μS. Da Metalle/Mineralien bzw. deren Ionen im Wasser den Wert erheblich erhöhen, hat Wasser mit viel Metallen/Mineralien auch einen viel höheren Wert als Wasser mit weniger Metallen/Mineralien. Ob die als gesund beworbenen Mineralien im Wasser nutzbar und sinnvoll in unserem Stoffwechsel sind, können Sie hier in einem separaten Artikel nachlesen.
Elektrisch neutrale Teilchen können mit dem Messwert Mikrosiemens nicht erfasst werden. Elektrisch neutrale Substanzen oder Verbindungen wie einige Hormone, Pestizide, Fungizide oder Medikamentenrückstände können nur in einer chemischen Laboranalyse erkannt und quantifiziert werden. Ob mit oder ohne chemische Analyse: Sediment- und Aktivkohlefilter filtern immer nur einen Teil der im Wasser befindlichen unerwünschten Stoffe heraus, während Osmosefilter bis zu 99 % der unerwünschten Stoffe sicher herausfiltern – was bei der Erzeugung von Trinkwasser gewünscht ist.
Die Normwerte haben sich im Laufe der Jahre stark verändert. Aber wie so oft aus biologisch-gesundheitlicher Sicht nicht zu unserem Vorteil: Da die Wasserwerke immer größere Schwierigkeiten haben, unter wirtschaftlichen Bedingungen die vielfältigen Schadstoffe aus dem Wasser zu entfernen und eine hohe Trinkwasserqualität zu gewährleisten, setzt man fragwürdige Strategien ein, um „optisch“ eine bessere Qualität behaupten zu können:
- Anhebung der Messwerte: 1990 lagen der Messwert in Deutschland bei 1.000 μS, im Jahr 2011 bereits bei 2.790 μS – eine Erhöhung um 279 %
- Einsatz von Chlor, Ozon oder UV-Licht zur Keimtötung: Tote Keime bzw. deren giftige Stoffwechselabbauprodukte beim Zersetzungsprozess im Wasser werden nicht entfernt
- Selektive Auswahl der zu analysierenden Schadstoffe: Meist höchstens 50 der schätzungsweise mehr als 30.000 Schadstoffe in der Umwelt und damit im Wasserkreislauf
- Aufwändiges Marketing mit der Aussage, wie sauber und hochwertig unser Trinkwasser ist
Aus rein logischen Überlegungen heraus erscheint es unsinnig, dass bereits die Wasserwerke das angelieferte Wasser auf Trinkwasserniveau reinigen sollten. Denn der größte Anteil wird für Toilette, Waschmaschine, Geschirrspüler usw. genutzt, der also keine Trinkwasserqualität haben muss. Zusätzlich geben die zum Teil sehr alten langen Rohre und Wasserleitungen bis zum eigenen Wasserhahn unzählige Substanzen an das möglicherweise vorher „gereinigte“ Wasser ab. Eine Analyse im Wasserwerk mit gutem Messwert bedeutet nicht, dass diese Qualität auch zu Hause am Wasserhahn ankommt und messbar ist.
Eine einfache Messung ohne tiefer gehende chemische Laboranalyse lässt schon einiges erkennen:
- Biologisch gutes und gesundes Wasser hat einen Messwert von maximal 130 μS
- Sehr gutes Wasser, das auch den Namen reines und gesundes Trinkwasser verdient, hat Werte zwischen 30 und 90 μS
- Auch nach einer Osmosefilterung ist der Leitwert nicht 0, da die Osmosemembranen verschiedenste Substanzen zu 90 % bis 99 % (je nach Art) aus dem Wasser entfernen
Die Wassereingangsqualität (Stadtwasser) hat einen direkten Einfluss auf die Werte (elektrische Leitfähigkeit) nach der Osmosefilterung.
Beispiele:
- Wert des Stadtwassers: 250 μS. Nach Osmosefilterung: Werte von 2 bis 25 μS (sehr reines Wasser)
- Wert des Stadtwassers: 750 μS. Nach Osmosefilterung: Werte von 7,5 bis 75 μS (sehr reines Wasser)
- Wert des Stadtwassers: 1500 μS. Nach Osmosefilterung: Werte von 15 bis 120 μS (sehr rein bis gutes Wasser)
Trennung von Trinkwasser und Brauchwasser: eine lohnende Investition
Möglicherweise sollten wir Verbraucher das Thema Wasser und Wasserqualität in Brauchwasser und Trinkwasser unterteilen und die jeweils bewährten Technologien je nach Wirtschaftlichkeit einsetzen. Vor allem im Hausneubau können damit intelligente und zukunftsfähige Lösungen umgesetzt werden.
Das würde bedeuten, dass z. B. am Hauseingang nach der Wasseruhr/Rückspülfilter eine Hauswasser-Filteranlage installiert ist, die das gesamte Hauswasser von Schmutz, gelösten Stoffen wie Sand, Rost, aber auch von vielen weiteren gesundheitsbedenkliche Substanzen befreit und damit auch das gesamte Wasserleitungssystem inkl. angeschlossener Geräte schützt. Hier eignen sich Sedimentfilter unterschiedlicher Feinheit und Aktivkohleblockfilter. Die entfernen viele gesundheitsbedenklichen Substanzen – Toilette, Waschmaschine und Dusche sind damit mit sauberem Wasser versorgt und Wasserleitungen geschützt.
Beachten Sie auch die benötigte Durchflussmenge der Hausfilteranlage (Liter/Minute). Bei zu geringer Kapazität laufen Sie Gefahr, dass das Wasser nur tropfenweise austritt, wenn man gleichzeitig aus mehreren Wasserzapfstellen Wasser nutzen möchte. Ein Wechsel der Filterelemente erfolgt je nach Eingangs-Wasserqualität und Druckkontrolle alle 3 bis 6 Monate.
Vorteil: Für Trinkwasser reicht das Osmosemodul in der Küche
Für die Trinkwasser-Filterung lässt sich in der Küche platzsparend ein Osmosemodul einsetzen, das ohne Pumpe, Tank oder elektrische Teile auskommt. Da die Vorfilterung schon durch die Hauswasserfilterung in der Hauptwasserleitung erfolgt, reicht das Osmosemodul unter der Spüle in der Küche aus. Bei Bedarf können Sie einen Sedimentfilter (1 μm) vor die Osmose setzen, um bei alten Wasserleitungen im Haus die ständig frei werdenden Schwebeteilchen sicher zu entfernen.
Wer das Thema Wasseraktivierung (UMH-Wasseraktivierung) bei diesem Aufbau noch berücksichtigt, sollte dann aus chemischer, biologischer und biophysikalischer Sicht optimales Wasser in seinem Haus frei Hahn zur Verfügung haben.
Lösungen von Aqua Naturalis
Mit dem Unternehmen Aqua Naturalis haben wir verschiedene Trinkwasserfilter-Sets für unterschiedliche Ansprüche zusammengestellt. Angefangen von einer Ultrafiltration bis hin zu modularen Osmosefiltern, die nachträglich erweitert werden können, um die erzeugte Wassermenge pro Minute (l/min) zu steigern.
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- Wasserfiltersystem mit UMH-Wasseraktivierung: AQUNA Osmose Light stromlos
- Zentrale Wasserfilteranlage für das Wasser im gesamten Haus mit UMH Trinkwasseraktivierung (Keller + Küche): AQUNA Standard stromlos