In Deo-Kristallen steckt viel mehr Aluminium als angenommen
Gutes Aluminium, schlechtes Aluminium? Gesundheitliche Bedenken sind angebracht
Aluminium ist nicht gleich Aluminium, wenn es um die Wirkungen auf unsere Haut und in unserem Körper geht. Aluminium-Ionen sind für uns im Körper problematisch und gesundheitsschädlich.
Innerte Aluminiumverbindungen (feste/stabile Aluminiumverbindungen) kommen am häufigsten in der Natur vor, in unterschiedlicher Form und verschiedenen Verbindungen. Zum Beispiel als Aluminiumoxid: eine „feste Verbindung“, die durch wässrige Lösungen, Schweiß oder Blut „keine“ Aluminium-Ionen freisetzt. Und wenn, dann nur sehr geringen Konzentrationen und unter ganz bestimmten Umständen.
Hersteller sollten mit Behauptungen „unsere Aluminiumverbindungen sind innert und feste Verbindungen“ sehr vorsichtig sein oder Nachweise unter realen Bedingungen vorlegen. Immer wieder werden frühere Behauptungen aus Medizin und Wissenschaft revidiert, da sensiblere Messmethoden und ein besseres Verständnis physiologischer Zusammenhänge zu anderen Bewertungen führen.
Deo-Kristalle haben viel höhere Aluminiumkonzentrationen als angenommen
Viele Menschen möchten aluminiumfreie Deos verwenden und verwenden deshalb Deo-Kristalle oder Deo-Steine. Was sie aber nicht wissen: Diese bestehen aus Alaun, einem Aluminiumsalzkristall, in dem viel mehr Aluminium steckt als in „normalen Aluminiumdeos“.
In diesen Deo-Kristallen sind bis zu 30 Prozent lösliches Aluminium vorhanden, während Deos mit Aluminium nur ca. 7 Prozent enthalten. Aluminium ist eines der mengenmäßig häufigsten Elemente der Erdkruste nach Sauerstoff und Silizium – und als Aluminiumsilikat ungefährlich. Für die Anwendung werden die Deo-Kristalle aber zuvor mit Wasser benetzt. Dabei werden Aluminium-Ionen freigesetzt – die mit der Epidermis, den Ausführungsgängen der Talgdrüsen und Schweißdrüsen direkt in Kontakt kommen. Aluminium-Ionen sind jedoch für die „Blockade“ der Schweißdrüsen verantwortlich und können sich über die jahrelange Anwendung im Körper anreichern. Vor allem im Gehirn werden Aluminiumverbindungen nachgewiesen.
Die meisten Deo-Kristalle sind nicht natürlich entstanden, sondern werden entgegen der Behauptungen einiger Hersteller industriell hergestellt bzw. gezüchtet. Sehr leicht lösliche Aluminiumverbindungen finden sich nicht nur im Deo: Auch in Sonnencremes und Fußpuder sowie sogar in Medikamenten gegen Sodbrennen und Impfungen stecken sie. Reines Aluminium wird auch eingesetzt bei Eyelinern, Lippenstiften, Lidschatten, Kajalstiften, Mascaras und als Aluminium-Powder oder Farbstoff.
Aus bio-logischer Sicht sollte man auf Produkte, die Aluminiumverbindungen oder reines Aluminium enthalten, verzichten. Suchen Sie nach gesunden Alternativen – davon gibt es genügend.