Zwei Konfliktarten stecken hinter dem Massenphänomen Diabetes
Diabetes Typ 1, Diabetes Typ 2, Juveniler Diabetes oder Altersdiabetes? Es gibt zwei wesentliche Konfliktarten und Situationen, die diese verwirrenden Begriffe verständlicher werden lassen.
Das Thema Diabetes mit den beiden wichtigen Variablen für Blutzucker- und Insulinproduktion ist einfacher zu verstehen, wenn wir uns mit den zwei biologischen Sonderprogrammen beschäftigen, die für die Zuckermobilisierung und Insulinproduktion zuständig sind. Alles basiert auf dem Zusammenspiel von zwei Hormonen:
- Der Zuckerspiegel im Blut wird durch das Hormon Glucagon gesteuert, das in den Alpha-Zellen der Bauchspeicheldrüse produziert wird.
- Das Hormon Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse von den Beta-Zellen produziert und es sorgt dafür, dass der im Blut befindliche Zucker in die Zellen geschleust werden kann.
Die verschiedenen Diabetes-Begriffe können auf zwei Programme und Funktionsänderungen zurückgeführt werden. Zum einen ist es die Unterfunktion der Alpha-Zellen mit zu wenig Zucker im Blut und zum anderen die Unterfunktion der Beta-Zellen mit zu viel Zucker im Blut.
Konfliktart 1 führt in der Konfliktaktiven Phase zu einer Unterfunktion der Alpha-Zellen.
Das bedeutet: Es wird zu wenig Glucagon produziert, wodurch zu wenig Zucker aus der Leber mobilisiert werden kann. Das führt zu einer Unterzuckerung, auch Hypoglykämie genannt.
Konfliktart 2 führt in der Konfliktaktiven Phase zu einer Unterfunktion der Beta-Zellen.
Das bedeutet: Es wird weniger oder fast gar kein Insulin mehr produziert. Die Folge ist eine Erhöhung des Zuckers im Blut, weil der Zucker nicht in die Zellen geschleust werden kann. Diese Überzuckerung wird auch als Hyperglykämie bezeichnet.
Biologische Konflikte sind keine körperlichen Defekte
Bei beiden Konfliktarten liegen keine Fehler des Körpers, eine Autoimmunerkrankung oder ein genetischer Defekt vor. Die Alpha- und Betazellen der Bauspeicheldrüse reagieren nur mit Unterfunktion, wenn die entsprechenden biologischen Konflikte aktiv sind. Es kommt hierbei nicht zu Zellabbau- oder Zellaufbauprozessen.
Kompliziert in Analyse und Diagnostik wird es, wenn beide Konflikte gleichzeitig oder zeitversetzt aktiv sind. Der Blutzuckerspiegel spielt dann verrückt. Es findet ein ständiger Wechsel von zu geringem und zu hohen Blutzucker statt, unabhängig von der aufgenommenen Nahrung. Solche schwierigen Fälle, bei denen der Blutzuckerwert nicht gut einstellbar ist, werden als schwer einstellbarer Diabetes bezeichnet.
Mit dem Verständnis der biologischen Gesetzmäßigkeiten kommen wir aber aus dem Labyrinth heraus. Wir können besser verstehen, welches dieser Sonderprogramme welche Folgen hat.

Noch ein allgemeiner Hinweis:
Jede Zelle oder jedes Organ hat spezifische Funktionen im Körper. Aufgrund der biologischen Gesetzmäßigkeiten wird verständlich und nachvollziehbar, dass Zellen eine normale Funktion, eine Überfunktion oder eine Unterfunktion haben können, wenn bestimmte biologische Konflikte oder Regelmechanismen aktiviert wurden.
Es macht einen großen Unterschied in Bezug auf Symptome und Beschwerden, ob ein Konflikt gerade aktiv ist oder ob der Konflikt gelöst wurde und der Körper sich in der Reparaturphase befindet.
Konflikte, die uns plötzlich und unerwartet treffen, können wir nicht verhindern, denn sie sind als biologischer Code tief in unserem Unterbewusstsein verankert. Sie sollen unser Überleben sichern oder Lösungen in Situation ermöglichen, in denen unsere Ernährung, unser Leben oder die Arterhaltung gefährdet oder bedroht ist.
Die zwei Konfliktthemen erklären wir im nächsten Artikel: Die Biologischen Konflikte bei Diabetes